„Geben wir unseren Kindern am FREI DAY den Raum, Zukunftskompetenzen wie Teamfähigkeit, Problemlösekompetenz, Fehlerbereitschaft, Mut und  Umsetzungsstärke zu erwerben. Befähigen wir sie, Gestalter und Vordenker der Welt von morgen zu werden und bilden wir sie zu mündigen Weltbürgern aus.“

Verena Pausder, Digitale Bildung für alle auf http://frei-day.org

 

An der Kapitän-Koldewey-Grundschule wurde der TuDu-Tag nach dem Konzept des FREI DAYs nach Margret Rasfeld eingeführt.

„Der FREI DAY ist ein Lernformat, in dem das Leben die Fragen stellt. Schüler*innen sind  selbst gewählten Zukunftsfragen auf der Spur. Sie entwickeln innovative und konkrete Lösungen und setzen ihre Projekte direkt in der Nachbarschaft und Gemeinde um.

Der FREI DAY ist ein Lernformat, das Schüler*innen dazu befähigt, die Herausforderungen unserer Zeit selbst anzupacken und diesen mit Mut, Verantwortungsbewusstsein und Kreativität zu begegnen.

Am FREI DAY lernen Kinder und Jugendliche, die Welt zu verändern."

Definition auf der Homepage http://frei-day.org, Rasfeld, Margret: FREI DAY: Die Welt verändern lernen! Für eine Schule im Aufbruch. Oekom Verlag. München 2021 (Kindle Edition) - S. 8

Die Schüler*innen arbeiten am TuDu-Tag an selbstgewählten Projekten, denen in der Regel eine Ausgangslage in der Form „Ich sehe ein Problem…“, „Ich sehe eine Chance…“ oder „Ich möchte etwas lernen…“ zu Grunde liegt. Darauf aufbauend planen und organisieren sie mit Blick auf ein mögliches Ergebnis die erforderlichen Arbeitsschritte. Unterstützt werden sie dabei von den an der Kapitän-Koldewey-Grundschule tätigen Mitarbeitenden sowie von freiwillig Helfenden wie Eltern und Großeltern oder fachlichen Experten (nicht nur) aus der Region. Für die jeweiligen Projekte finden sich in der Regel Gruppen zusammen, die klassen- und jahrgangsübergreifend zusammengesetzt sein können.

Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Themenbereich erwerben die Kinder an diesem Tag ein umfangreiches Wissen über Projektplanung und Selbstorganisation. Sie erfahren durch erfolgreiche Arbeitsschritte und Ergebnisse eine tiefe Selbstwirksamkeit. Durch mögliche Rückschläge und die Bereitschaft aus Fehlern zu lernen, stärken sie ihre Resilienz.

Besonders deutlich wird dies in der Praxis durch die signifikant erhöhte Anstrengungsbereitschaft sowie der gesteigerte Antrieb, keine Langeweile mehr aushalten zu wollen.

Der TuDu-Tag versteht sich als „work-in-progress“ und wird in Struktur und Organisation regelmäßig evaluiert und angepasst.

 

ab dem 2. Halbjahr Schuljahr 24/25

  • Der TuDu-Tag findet am Freitag von der 2.-5. Stunde statt.
  • Zu Beginn der 2. Stunde findet regelmäßig ein gemeinsamer Start in den TuDu-Tag in Form eines Kurzforums statt. Hier können Kinder Ergebnisse vorstellen, für neue Projekte werben oder neue Projekte finden und auch auf geplante Veranstaltungen hinweisen.
  • Im Verlauf des Schultages sind alle Lehrkräfte für alle Schüler*innen ansprechbar und unterstützend tätig. Zu Beginn eines Projektes wählen die Gruppen eine Lehrkraft aus, die das Projekt begleitet und erste Ansprechperson ist.
  • In der 5. Stunde reflektieren die Gruppen mit ihrer betreuenden Lehrkraft die Arbeit am Projekt und legen nächste Schritte für die kommenden Woche fest. (Zwischen-)Ergebnisse können vorgestellt werden. 
  • In der 5. Stunde finden in regelmäßigen Abständen die Klassenforen statt. Neben Ergebnissen aus dem Unterricht können auch TuDU-Projekte präsentiert werden. In diesen Wochen wird auf ein Kurzforum in der 2. Stunde verzichtet. 

Einige Projektbeispiele (von oben links): Mode aus Müll, Weihnachtsdeko und Kaminanzünder aus Recycling-Material, Plakat zur Vogelbestimmung,

Teilnahme an einem Flohmarkt in Holtrup, Projektbuch zu Kindern während des 2. Weltkriegs, Bewegungsparcour,Benjeshecke im Schulgarten,  Recherche um Baumarten zu bestimmen

(Inhalte im Schulvorstand am 8. Januar bearbeitet und beschlossen. Noch abzustimmen sind die Inhalte in der Gesamtkonferenz)